Ihre Fragen

Kircheneintritt

Der Schritt in die Kirche ist unbürokratisch. Er ist verbunden mit einem Gespräch, das jeder Pastor oder jede Pastorin führen kann. Melden Sie sich z.B. bei uns im Pfarrbüro. Wir nehmen Ihr Anliegen auf und leitet alles Weitere in die Wege. Gern beantworten wir Ihnen auch offene Fragen. Sie können sich auch an eine Kircheneintrittsstelle wenden. Ihr Anliegen findet ein offenes Ohr!

Taufe

Was bedeutet die Taufe?

Meist werden bei uns Kinder im Säuglingsalter getauft. Eltern freuen sich über die Geburt ihres Kindes als ein Geschenk Gottes. Sie drücken ihre Freude mit der Feier der Taufe aus. Zugleich bitten Sie um Gottes Segen und Begleitung für Ihr Kind. In der Taufe nimmt Gott uns ohne Bedingungen an - er sagt „Ja!“ zu uns. Gott begleitet uns auf den Wegen unseres Lebens und ist für uns da. In der Taufe handelt Gott an uns, deswegen ist sie ein Sakrament, wie auch das Abendmahl. Er macht uns zu einem Teil seiner Gemeinschaft. Und das auch, bevor wir diese Liebe erwidern können. Deswegen ist diese Liebe bedingungslos.

Die Taufe ist zwar bedingungslos, aber nicht folgenlos. Sie ist der Beginn des christlichen Lebens, dessen Grundlage der Glaube ist. Um den Glauben zu leben, ist eine Gemeinschaft notwendig, die die Getauften auf diesem Weg mitnimmt. Das ist zuerst die Familie, die Paten und natürlich die Gemeinde vor Ort.

Die Taufe bleibt gültig, auch wenn der eigene Glaube einmal verloren geht, oder ein Mensch aus der Kirche austritt. Gott nimmt sein Ja, seine Liebe nicht zurück. Deswegen wird die Taufe auch bei einem Wiedereintritt in die Kirche nicht wiederholt.

Was passiert in der Taufe?

Getauft wird meist in der Kirche an einem Taufstein oder einem Taufbecken. Als sichtbares Zeichen verwenden wir dazu Wasser. Es ist ein Symbol für das Leben. Wasser schenkt Leben, wir reingen uns damit und es erfrischt uns. Das Wasser bei der Taufe steht für das neue Leben, das mit Christus beginnt. Das, was von Gott trennt wird in der Taufe abgewaschen.

Das eigentliche ist aber nicht zu sehen: Wir taufen im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Das heißt, unser dreieiniger Gott handelt selbst an uns und schenkt dem Täufling Glauben. So sagt Jesus im Matthäusevangelium (28,18ff): Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.

Wer kann getauft werden?

Prinzipiell jede und jeder, die oder der noch nicht getauft ist.

Es spricht viel dafür, schon kleine Kinder zu taufen, die noch keine Erfolge oder Leistungen erbracht haben. Dadurch wird Gottes bedingungsloses Ja deutlich: „Du bist ein geliebtes Kind. Ich nehme dich an, wie du bist.“

Genausogut können auch ältere Kinder, Jugendliche oder Erwachsene getauft werden. Es gibt dazu keine „Vorschriften“ oder ähnliches. Ausschlaggebend ist der Wille des Täuflings oder der Eltern. Bei Fragen oder Unsicherheiten, wenden Sie sich an unsere Pastoren.

Was muss ich tun?

Damit Kirchengemeinde und Pastor von Ihrem Taufwunsch erfahren, nehmen Sie am besten Kontakt mit der Pfarramtssekretärin im Pfarrbüro auf. Dort können Sie die Taufe anmelden und bekommen weitere Informationen über die nächsten Termine und den weiteren Ablauf.

Wer kann Pate werden?

Jeder getaufte Christ kann das Patenamt übernehmen. Die Aufgabe eines Paten zielt darauf, Kinder in das christliche Leben einzuführen und ihnen für Fragen zu Verfügung zu stehen. Natürlich muss man nicht auf alle Fragen eine Antwort wissen. Es ist sogar noch spannender sich mit Kindern zusammen auf den Weg des Glaubens zu machen.

Kinder wachsen nicht im luftleeren Raum auf, sondern sind auf die Fürsorge und Begleitung von Erwachsenen angewiesen. Helfende Hände und offene Herzen sind notwendig, damit Kinder zu gesunden Erwachsenen werden. Das gilt für alle Bereiche des Lebens, so auch für den Glauben. Eltern und Paten sind die engsten Vorbilder, an denen sich Kinder orientieren können.

Wer nicht (mehr) Mitglied einer christlichen Kirche ist, kann kein Taufpate werden. Die Funktion eines Taufzeugen gibt es in der evangelischen Kirche nicht.

Weitere Fragen beantworten gerne unsere Pastoren.

Konfirmation

Was bedeutet die Konfirmation?

Die Konfirmation ist kurz gesagt die Antwort auf die Taufe im Säuglingsalter. Auf das Ja Gottes zu mir folgt nun mein Ja zu Gott.

Weitere Informationen zu unserem Konfirmandenmodell finden Sie hier

Konfirmation

Trauung

Was ist eine kirchliche Trauung?

Die kirchliche Trauung ist ein Gottesdienst anlässlich einer Eheschließung vor dem Standesamt. Zwei Menschen haben sich entschieden ihren Lebensweg miteinander zu gehen, füreinander einzustehen und einenader zu lieben, zu achten und zu ehren. Im Gottesdienst wird diesem Ehepaar der Segen Gottes zugesprochen und um seine Begleitung für dieses Paar gebeten.

Der Traugottesdienst bringt die Freude und den Dank darüber zum Ausdruck, dass dieses Paar zusammengefunden hat. Diesen Dank bringen wir als Festgemeinde vor Gott.

Neben dem Trauspruch gehört auch das Versprechen der Eheleute zu einer kirchlichen Trauung. Dieses Versprechen legt das Paar vor Gott und der anwesenden Gemeinde ab. Darin versprechen sich die Eheleute einander zu lieben, zu achten und zu ehren, in guten wie in bösen Tagen.

Wer kann kirchlich getraut werden?

Ehepaare, die standesamtlich getraut sind, können zu einem Traugottesdienst vor den Altar treten. Darin wird auch deutlich, dass nicht der kirchliche Segen aus zwei Menschen ein Ehepaar macht, sondern ihre freie Willensentscheidung (und hoffentlich auch Gottes Hand, die beide zusammengeführt hat). Voraussetzung ist zu dem, dass wenigstens ein Partner Mitglied der evangelischen Kirche ist.

Das Ehe versteht sich aus ihrer Tradition, von ihren biblischen Grundlagen her, als Ehe zwischen Mann und Frau. Wo aber Menschen in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben, in Verantwortung füreinander einstehen - eben so leben wie es der Ehe entspricht, da spricht alles dafür, auch diesen in einem Gottesdienst den Segen Gottes zuzusprechen. Ansprechpartner frür diese Frage sind unsere Pastoren.

Kostet die kirchliche Trauung etwas?

Nein. Wenn Sie Mitglied der evangelischen Kirche sind und in der Kirchengemeinde heiraten, in der sie als Mitglied geführt werden, entstehen für den Traugottesdienst als solchen keine Kosten.

Möchten sie allerdings in einer anderen Kirchengemeinde heiraten, kann durchaus ein Unkostenbeitrag für z.B. die Raumnutzung von der entsprechenden Gemeinde erbeten werden.

Trauerfall

Leben und Sterben

Der Tod ist ein Teil unseres Lebens, den wir möglichst verdrängen, möglichst nicht zu nah an uns heranlassen. In unserer Zeit geschieht Sterben oft in institutionalisierten Räumen wie Krankenhäusern oder Pflegeheimen. So gerät der Tod weiter an den Rand unserer Welt. Die eigene Sterblichkeit zu bedenken kann helfen, sich bewusst dem Leben zuzuwenden.

Am Ende des Lebens

Oft kommt der Tod nicht über Nacht, sondern in einem längeren Prozess geht das Leben zu Ende. Betroffene und Angehörige spüren das. Schon in dieser Phase können Sie sich gern an unsere Kirchengemeinde wenden. Sei es, weil Sie Fragen haben, oder weil Sie oder Ihre Angehörigen Begleitung wünschen. Die seelsorgliche Begleitung von Sterbenden und Angehörigen gehört selbstverständlich zu den Aufgaben eines Pastors.

Bei einem Todesfall

Ist ein Mensch gestorben, wird zunächst ein Arzt verständigt, der den Totenschein ausfüllt. Der Leichnam kann noch bis zu 36 Stunden im Haus bleiben, um allen Angehörigen die Möglichkeit zu geben, Abschied zu nehmen. Auch in Krankenhäusern gibt es oft ähnliche Möglichkeiten. Es ist wichtig, sich gerade in dieser Phase die Zeit zu nehmen, die man braucht. Bei dieser Verabschiedung kann Sie auch gern ein Pastor begleiten und z.B. eine Aussegnung vornehmen. Sprechen Sie ihn dazu an.

Die Bestattungsintitute sind in dieser Zeit ebenfalls kompetente Berater.

Die kirchliche Trauerfeier

In der Regel benachrichtigt das Bestattungsinstitut die Kirchengemeinde, sodass sich einer unserer Pastoren mit Ihnen in Verbindung setzt. Im Trauergespräch sprechen wir darüber, wie es Ihnen in den letzten Tagen ergangen ist, wie Sie sich fühlen. Hier ist Raum für alles, was Ihnen auf dem Herzen liegt. Wir sprechen darüber, was für ein Mensch der Verstorene war und was sein Leben ausgemacht hat. Gemeinsam mit dem Pastor besprechen Sie die Gestaltung der Trauerfeier. Wünsche der Verstorbenen und der Angehörigen werden hier berücksichtigt.

Wer wird kirchlich beerdigt?

Grundsätzlich jeder, der zu Lebzeiten getauft worden ist.

Menschen, die zwar getauft wurden, aber aus der Kirche ausgetreten sind, haben deutlich gemacht, dass sie Distanz zur Kirche und ihren Ritualen halten wollen. Diese Willensäußerung berücksichtigen wir auch nach dem Tod, sodass die Trauerfeier für Verstorbene, die nicht mehr Mitglied einer Kirche waren, i.d.R. nicht von einem Pastor geleitet wird.

Die Begleitung der Angehörigen in dieser schweren Zeit ist selbstverständlich möglich. Dazu sprechen Sie uns gerne an.

Kinder, die noch nicht getauft wurden und ihren Willen diesbezüglich noch nicht äußern konnten werden selbstverständlich kirchlich bestattet. Ausschlaggebend ist in diesem Fall der Wunsch der Eltern.

Jubiläen

Besondere Stationen im Lebenslauf

Wenn sich besondere Ereignisse im Leben jähren, dann ist das eine gute Gelegenheit, um sich zu besinnen und Rückblick zu halten, auf das, was hinbter einem liegt und auf das, was in der Zukunft kommt. Auf diesen Stationen im Lebensweg begleitet Sie Ihre Kirchengemeinde gern. Unten finden Sie weitere Infos.

Ehejubiläen

Sie feiern Ihre silberne, goldene oder diamantene Hochzeit oder ein anderes Ehejubiläum? Setzen Sie sich dazu gerne mit dem Pfarrbüro oder einem unserer Pastoren in Verbindung, wenn wir Sie an diesem Tag begleiten dürfen. Gern gestalten wir eine Andacht zusammen oder feiern einen Gottesdienst in der Kirche. Hier sprechen wir Ihnen den Segen Gottes für Ihren weiteren Weg zu. Wir blicken auf die vergangenen Jahre zurück und schauen nach vorn in die Zukunft.

Wie dieser Tag gestaltet werden kann, können wir gern zusammen besprechen.

Konfirmationsjubiläen

Sie wurden vor 25, 50 oder 60 Jahren konfirmiert? Dann erhalten sie rechtzeitig einen Brief von uns, in dem wir sie zu einem Gottesdienst und einer Feier hierbei uns in Hambergen einladen. Sie haben Gelegenheit ihre Mitkonfirmanden von damals wiederzusehen und sich über vergangene und gegenwärtige Zeiten auszutauschen. Was ist aus unseren Träumen von damals geworden, wie sehr haben wir uns verändert - all das kann an so einem Tag entdeckt werden.

Für die Adressuche sind wir immer auf die Hilfe der ehemaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden angewiesen. Wenn Ihr Jubiläum also bald bevor steht und Sie Namen und Adressen von Weggezogenen kennen, melden Sie sich gern im Pfarrbüro.

Geburtstage

Der Besuchsdienst unserer Kirchengemeinde bedenkt Sie ab Ihrem 70. Geburtstag mit einem Brief oder einem Besuch. Sie sind herzlich willkommen an unseren Geburtstagsfeiern im Gemeindehaus teilzunehmen, die einmal im Quartal stattfinden. Dazu bekommen Sie eine entsprechende Einladung.

Möchten Sie einen Geburtstag besonders feiern und wünschen sich dazu die Begleitung eines unserer Pastoren, sprechen sie uns dazu gerne an. Gern halten wir eine Andacht zu ihrem Geburtstag oder begleiten sie an diesem Tag.